„Warum ist der Emotion Women‘s Day von Emotion Verlag GmbH eine deiner liebsten Konferenzen?“, werde ich immer gefragt. Und ich muss zugeben, bis heute Morgen hatte ich keine wirklich überzeugende Antwort parat, warum ich den #ewd22 wieder so toll fand. Doch dann kam dieser Gedankenblitz hoch, der wahrscheinlich meiner persönlichen Wahrheit am nächsten kommt:

„Weil ich dort klug UND schön sein darf.“

Als Kind der 1960er Jahre bin ich in einer Zeit groß geworden in der Mädchen im Wesentlichen zwei Möglichkeiten hatten um erfolgreich zu sein: entweder sie waren schön ODER sie waren klug. Wer wie ich beides war, musste sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wollte. Ich habe mich für den Pfad „klug“ entschieden. Folglich habe ich es während meiner Zeit als Austauschschülerin empört abgelehnt, an einem Beauty Contest teilzunehmen. Als TV-Schaffende entschied ich mich für eine Karriere hinter der Kamera.

Viele, viele Jahre später, so um 2015, fing ich an, öffentlich als Speakerin zu #DigitalLeadership, #NewWork und #Diversity sichtbar zu werden. Bis heute bedauere ich es sehr, mich nur wenig mit Beauty-Themen und Styling auseinandergesetzt zu haben. Und genau jetzt kommt der #ewd22 ins Spiel:

Auf dem Emotion Women‘s Day ist es völlig okay, das von Julia Möhn klug zusammengestellte Programm zu besuchen/bereichern UND früh zu kommen, um sich am Shiseido-Stand schminken zu lassen sowie lange zu bleiben und sich Sasha mit #PanteneProV-Produkten die Haare stylen zu lassen. Es ist für Frauen heute völlig normal, klug UND schön zu sein. Sich über Job und Karriere zu unterhalten und gleichzeitig über Menstruationsbeschwerden, Browbars und Dress Sneakers auszutauschen. Das ist so krass großartig für mich.

Das Ende der unvereinbaren Gegensätze

Wie oft in meinem Wirken geht es letztendlich um das „Ende der unvereinbaren Gegensätze“. Gerade jetzt, wo die Klimakrise und ein Krieg in Europa angekommen sind, wir uns gleichzeitig darüber freuen, wieder gemeinsam feiern zu können. Jetzt, wo wir zurück in die Büros gehen dürfen, gleichzeitig gern weiterhin im Homeoffice arbeiten möchten.

Wie Führungskräfte hybrides Leben und Arbeiten managen können, wie ehrliche Kommunikation, vorbildliche Selbstführung und psychologische Sicherheit dazu beitragen können, diesen Spagat hinzubekommen, haben wir lebhaft auf dem #ewd22 beim #SpeedMentoring diskutiert.

Danke an alle, die zu meiner Session gekommen sind! Cudos vor allem an meine wunderbaren Kolleginnen Tanja Heid und Tanja Lehre vom diconium-Marketing, die vor Ort und in der Vorbereitung diese Session ermöglicht und aktiv bereichert haben.